VHS
Durch Empfehlung der GQH kam ich zu einem Gespräch mit der VHS.
Was macht die Volkshochschule in diesem Zusammenhang?
Im Auftrag der Stadt Wuppertal und der Arge Wuppertal führt die Bergische Volkshochschule Maßnahmen und Projekte zur Wiedereingliederung der Arbeitslosengeld II - Bezieherinnen in Arbeit durch.
Zu diesem Zweck werden zahlreiche Beschäftigungs-und Qualifizierungsmodule angeboten und ständig bereitgehalten.
Während der Beschäftigung können berufliche Kenntnisse vertieft und erweitert werden. Den Beschäftigten werden darüber hinaus Hilfen bei der Bewältigung privater Probleme in Zusammenhang mit der Beschäftigung (z.B. Regelung der Kinderbetreuung) und Bewerbungstraining angeboten
Verantwortlich Name: Radoslav Veljovic
Man bot mir an, die Betreuung der Internet-Arbeitsplätze und Hilfestelung für die arbeitslosen Jugendlichen im BOS Projekt bzgl. der Arbeit mit Computer und Internet.
Nicht, daß ich der geborene Lehrer wäre - dazu fehlt mir einfach zu viel an Geduld.
Aber das traute ich mir schon zu.
Dann bot mir der Leiter der VHS Beschäftigungsmaßnahmen eine tolle Alternative:
- für ein halbes Jahr könnte ich mit 'normalem' Lohn arbeiten, dann wäre allerdings keine Verlängerung möglich
- oder ich könnte im Rahmen einer AGH für 1,50 € pro Stunde arbeiten, dann wäre bei meinem Alter auch eine Verlängerung bis zu 3 Jahren möglich.
Eindeutig wollte Herr V., daß ich die AGH nehme. Als ich dann bemerkte, es täte mir aber auch leid, daß er und seine Kollegen für 1,50 € arbeiten müßten, war ich wieder mal zu frech.
Herr V. nahm übel.
Ein Mensch, der der Zeit des Warschauer Paktes(aus dem er kam) noch immer nachhing, was durch die Karten in seinem Büro - teils in kyrillisch - untermauert wurde, konnte mit westlichem Selbstbewußtsein nicht umgehen.
Und die im Kommunismus erlernten Disziplinierungsmaßnahmen konnte er hier nicht anwenden.
Also nahm Herr V. so übel, daß er mich noch ein halbes Jahr später aus dem Blick haben wollte.
Inzwischen war ich (ohne sein Wissen) Sprecher der Teilnehmenden der VHS geworden und hatte mich bereit erklärt, in dieser Funktion auch ehrenamtlich bei einem offenen Tag der VHS zu helfen.
Als Herr V. dazu kam, dauerte es nicht einmal eine halbe Stunde, bis er der Leiterin der VHS nahe legen konnte, mich nach Hause zu schicken.
Spätestens jetzt war klar, daß ich auch bei der VHS in keinem Bereich jemals einen Job bekommen würde, auch nicht als Dozent.
Neben meiner Fachkenntnis und anerkannter Fähigkeit als IHK Ausbilder in IT Berufen hatte ich extra die Dozentenqualifikation bei der VHS gemacht, um auch dafür gerüstet zu sein.
Ich wußte damals noch nicht, daß diese Mischpoke ein Netzwerk bildet, daß vor allem der eigenen Versorgung und Absicherung dient und daher keine Kritik und Einmischung von außen dulden wird.
Die Tätigkeit als Sprecher der Teilnehmenden habe ich nicht verlängert, weil man da ohnehin nur seinen guten Namen für absolutes Nichtstun und keinerlei Aktionsmöglichkeiten hergibt
Die Satzung der Bergischen VHS verurteilt die Sprecher zur Bedeutungslosigkeit, und der Leitung der VHS war die Zusammenarbeit auch nur eine Formsache ohne Bedeutung.
Die Quittung haben sie jetzt: weder von den Kursleitenden noch von den Teilnehmenden in Wuppertal war jemand bereit, das Amt zu übernehmen - Stand: August 2008
Wenn es noch nicht einmal 1 Cent dafür gibt - nicht einmal Fahrgeld -, möchte auch kaum jemand seinen Namen für Aktionen wirrer Kommunalpolitiker hingeben. Ohne Geld macht man so etwas nur, wenn es einen Sinn hat. Und die derzeit ausgestaltete Sprecherfunktion hat und macht keinen Sinn.